Wie ist die Landschaft der Schwäbischen Alb?
Die Landschaft der Schwäbischen Alb zeichnet sich durch ihre charakteristischen Karstlandschaften aus, die durch Kalkstein geprägt sind. Dies führt zu zahlreichen Höhlen, Erdsenkungen und Trockentälern. Zusätzlich können verschiedene Gewässer und viele Berge bestaunt werden. Aufgrund der Höhenlage ist das Wetter in der Schwäbischen Alb im Durchschnitt 3 - 5 °C kälter als im Vorland.
Welche Höhlen befinden sich auf der Schwäbischen Alb?
Auf der Schwäbischen Alb befinden sich etwa 2800 Höhlen, darunter die bekannte Blautopfhöhle, die Laichinger Tiefenhöhle, die Bärenhöhle, die Charlottenhöhle und die Zwiefaltendorfer Tropfsteinhöhle. Die Blautopfhöhle ist aufgrund ihrer mehrfach medialen Aufmerksamkeit in Fernseh- und Dokumentarfilmen die bekannteste Höhle der Schwäbischen Alb.
Die Laichinger Tiefenhöhle bildet mit 55 Metern die tiefste von Menschen begehbare Höhle in Deutschland.
Die Charlottenhöhle ist mit 587 Metern die längste Höhle in Süddeutschland, während die Zwiefaltendorfer Tropfsteinhöhle mit nur 27 Metern Länge, 5 Metern Höhe und 2 - 3 Metern Breite die kleinste Höhle in Deutschland ist.
In der Schwäbischen Alb gibt es insgesamt 14 sogenannte Schauhöhlen, die für den Tourismus ausgebaut wurden. Diese können dank der eingebauten Treppen, Geländer und Beleuchtungen außerhalb der Zeiten zum Fledermausschutz (April bis September) im Rahmen von Führungen besichtigt werden.
Welche Gewässer befinden sich auf der Schwäbischen Alb?
Auf der Schwäbischen Alb gibt es zahlreiche Flüsse, Bäche, Seen und Quellen, die charakteristisch für die vielfältige und geologisch interessante Landschaft der Schwäbischen Alb sind. Sie bieten zahlreiche Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten wie Wandern, Kanufahren und Angeln. Auch einige Wasserfälle schmücken die Schwäbische Alb.
Die Gewässer auf der Schwäbischen Alb werden besonders von der Karstlandschaft geschaffen. Dabei versickert das Regenwasser in die Felsspalten des Karstgebirges, woraus eine Karstquelle entsteht. Die bekanntesten Karstquellen sind der Blautopf (in Blaubeuren), die Leerausquelle (in Königsbronn) und der Hungerbrunnen (bei Heldenfingen).
Die größten Flüsse, die durch die Schwäbische Alb fließen, sind die Donau, der Neckar, die Lauter und die Lone. Das Besondere am Donaufluss durch die Schwäbische Alb ist, dass die Donau bei Immendingen unterirdisch im Kalkstein versickert und im zwölf Kilometer entfernten Aachtopf wieder an die Oberfläche kommt. Dieses Phänomen kann bei einigen Flüssen auf der Schwäbischen Alb beobachtet werden.
Welche Berge befinden sich auf der Schwäbischen Alb?
Auf der Schwäbischen Alb befinden sich zahlreiche Berge, darunter der Lemberg (1015 Meter), der Oberhohenberg (1010 Meter), der Plettenberg (1002 Meter), der Hochberg (1009 Meter), der Wandbühl (1007 Meter), der Rainen (1006 Meter), der Montschenloch (1004 Meter) und der Hochwald (1003 Meter).
Aufgrund der Erosion sind neben diesen größten Bergen auf der Schwäbischen Alb viele Berghalbinseln und Zeugenberge entstanden. Zeugenberge sind einzelne Berge innerhalb einer Schichtstufenlandschaft. Von diesen Zeugenbergen weist die Schwäbische Alb etwa 20 auf. Die Balinger Berge sind eine markante Berggruppe und gehören zum Naturraum Hohe Schwabenalb.
Wie ist das Wetter auf der Schwäbischen Alb?
Das Wetter auf der Schwäbischen Alb ist immer etwa 4 °C kälter als im 500 - 700 Meter tiefer gelegenen Alpenvorland. Der Naturraum der Hohen Schwabenalb wird auch “Schwäbisch Sibirien” genannt, da es mit dem Hochschwarzwald und den Alpen zu den kältesten zu bewohnenden Gebieten in Deutschland gehört.
Die Temperaturen in der Schwäbischen Alb schwanken von -2 °C im Winter bis 15 °C im Sommer. Die Durchschnittstemperatur liegt im Allgemeinen etwa bei 4 - 8 °C.
Der Niederschlag fällt im Jahr besonders im Albtrauf deutlich höher aus als zum Beispiel im Flächenalb. In der Mittleren Alb und der Hohen Schwabenalb liegen die Niederschlagsmengen etwa bei 1200 mm im Jahr, während die Flächenalb Regen von etwa 750 mm im Jahr verzeichnet.